Es ist richtig, dass MCT-Öl vom Körper schneller aufgenommen wird und 10% weniger Kalorien enthält als andere Öle mit langkettigen Fettsäuren, wie Omega-3.
Kurz: MCT-Öl in Form von Kokosöl oder Palmkernöl ist Experten zufolge eine gute Methode, die eigene Ernährung mit Fetten anzureichern. Ernährungsexperte Chang erklärt Runner’s World gegenüber, dass MCT-Öl kein Wundermittel ist. Eine an Ballaststoffen und Protein reiche Ernährung ist weiterhin eine gesunde Option und Sport treiben ist nach wie vor die gesündeste Weise der Gewichtsreduzierung.
„Gesunde Fette in die Ernährung zu integrieren, ist eine gute Idee. MCT liefert Ihrem Körper und Gehirn natürliche Energie.“ Suzanne Ryan von Keto Karma über MCT-Öl, Bloggerin und Autorin des Buchs „Simply Keto“, S.53
2008 wurde das Buch „Lessons for Living Longer from the People who’ve lived the longest“ veröffentlicht. In diesem Buch wurden fünf Regionen weltweit untersucht, in denen die Menschen am längsten leben. Diese Regionen wurden Blaue Zonen genannt.
Trotz unterschiedlichem Fettkonsum ist die Lebenserwartung in den blauen Zonen etwa gleich hoch.
Okinawa Japan: 10% Fett. Ikaria Griechenland: 40% Fett. In Ikaria wurde festgestellt, dass Menschen mittleren Alters, die täglich etwa 6 Esslöffel Olivenöl konsumierten, das Sterberisiko um die Hälfte senken konnten. Welcher rote Faden verbindet die blauen Zonen? In allen besteht die Ernährung zu 95-100% aus pflanzlichen Produkten mit nur wenigen tierischen Produkten und keinen verarbeiteten Lebensmitteln. Die Gesundheit hängt weniger von den Fettanteilen ab, die konsumiert werden. Ob sehr viel Fett oder sehr wenig Fett, mit beidem lässt sich alt werden.
Der Arzt William Cortvriendt, Autor des Buches „Krebsfrei“, sieht die Keto-Ernährung sehr positiv.
Warum hilft eine ketogene Ernährung gegen Krebs? Die Antwort auf diese Frage lautet dem Arzt zufolge: „Bei einer ketogenen Ernährung für Krebspatienten wird versucht, die Krebszellen zu schwächen. Dazu wird die Verfügbarkeit von Glukose (Zucker) so weit wie möglich reduziert. Krebszellen versuchen über die Fermentierung von Zucker zu wachsen. Fette (z.B. MCT-Fettsäure) und Ketonkörper können in einer sauerstofflosen Umgebung nur schwer oder gar nicht fermentiert werden. Krebszellen leben in einem Milieu ohne oder mit nur wenig Sauerstoff. Allgemein geht man seit Jahren davon aus, dass Krebszellen bei einem Mangel an Zucker (Glukose) nicht überleben oder wachsen können. Zur Information: Durch die Fermentierung des Zuckers entsteht rund um die Krebszellen Milchsäure, durch die die Umgebung säuerlich wird. So kann die Krebszelle gesunde umliegende Zellen in Krebszellen verwandeln. Tierversuche haben bei der ketogenen Ernährung eine deutliche Antikrebswirkung festgestellt (26). Beim Menschen senkt die ketogene Ernährung den Blutzuckerspiegel. Ein niedrigerer Blutzuckerspiegel senkt das Krebsrisiko.“