Steigerung der Resistenz und Verbesserung der Darmflora
Fermentierte Lebensmittel sind leichter verdaulich, zeichnen sich durch einen anderen Geschmack aus und enthalten aktive Nährstoffe. Sie stärken den Organismus und unterstützen die Immunabwehr bei aller Art Krankheiten.
Die Fermentation ist ein Zusammenspiel von enzymatischen Prozessen, allerlei Bakterien und Lebensmitteln. Bakterien wandeln bestimmte Nährstoffe in Antioxidantien und Vitamine um. So enthalten beispielsweise alle fermentierten Lebensmittel Vitamin B12, Antioxidantien wie Superoxiddismutase, Glutathion, Verdauungsenzyme und Beta-1,3-Glucane.
Zweifelsohne verbessert der Prozess der Fermentation den gesundheitlichen Wert von Lebensmitteln. Alles Leben auf Erden beruht auf Bakterien, Viren und Protozoen. In einem gesunden Verdauungstrakt beispielsweise tummeln sich mehr als 600 Arten von Bakterien, sodass deren Gesamtgewicht nicht weniger als 2 kg ausmachen kann.
Mikroorganismen kommen natürlicherweise in fruchtbaren Böden vor, aus denen Pflanzen wachsen, wovon sich Mensch und Tier letztendlich ernähren. Auch bei der Fermentation wirken Bakterien wirken Wunder. Käse, Bier, Wein, Schokolade, Kaffee, Tee, aber auch Kefir, Kombucha, Gurken, Miso, Amazake, Tempeh, Sauerteigbrot, Sauerkraut, Essig und schwarzer Knoblauch sind beispielsweise Produkte aus Fermentation.
Die Fermentation wird seit Generationen in altertümlicher Handhabung auf der ganzen Welt praktiziert und ist eine Methode, um Lebensmitteln zu konservieren und damit deren Haltbarkeit zu verlängern. Bei der Fermentation passiert jedoch ausser der Konservierung noch viel mehr. So werden z.B. bestimmte Substanzen, die natürlicherweise in Lebensmitteln vorkommen, inaktiviert (Cyanid in Manio) .
Phytinsäure ist ein Toxin, das Zink, Kalzium, Magnesium und Eisen bindet und verhindert, dass zumindest einige dieser Mineralstoffe vom Organismus absorbiert werden. Diese Säure wird inaktiv, wenn Getreide und Mehl in Wasser fermentieren. Nitrit (in Wurstwaren), Oxalsäure ( in Spinat, Rhabarber, rohe Kakaobohnen), Nitrosamine (Milch und eingelegtes Fleisch) und Blausäure (z. B. Bittermandeln und Sauerkirschen) sind giftige Substanzen, die mit Hilfe von Bakterien während der Fermentation weitgehend neutralisiert werden.