Die Natur und Küche kennt viele Beispiele, bei denen ein Produkt mithilfe von Fermentation ein Endprodukt ergibt, das den gesundheitlichen Wert des Ausgangsprodukts um ein Vielfaches übertrifft. In fermentierter Form wird Knoblauch, der an sich schon gesund ist, zu einem echten Superfood.
„Schwarzer Knoblauch enthält fast doppelt so viele Antioxidantien wie normaler Knoblauch. Schwarzer Knoblauch enthält 198 Einheiten Antioxidantien pro Gramm, verglichen mit 119 Einheiten pro 100 Gramm in normalem Knoblauch. “ , so Fan Mieke Hendriks vom Webshop “Puur Mieke”, der einen gesunden und reinen Lebensstil fördert.
Weitere Beispiele, bei denen das fermentierte Produkt besser ist als das Basisprodukt, sind Wein (enthält mehr Polyphenole als Trauben), Sauerkraut (mit seinen Milchsäuren und Vit. K wirksamer als roher Kohl) sowie Kefir und Joghurt (leichter verdaulich als Milch). Auch Apfelessig (besser für die Verdauung als Apfelsaft) und Tempeh (das in fermentierter Form nicht mehr die negativen Eigenschaften von Sojabohnen besitzt) sind viel stärker als das Original. Die Liste ist endlos. Fermentierte Produkte sind in unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Knoblauch ist eine vielseitige Gewürz- und Heilpflanze mit seit Jahrhunderten bekannten Gesundheitsaspekten
Bereits in der Antike wurde Knoblauch zur Erhaltung der allgemeinen Gesundheit eingesetzt und war als wichtiges Heilmittel gegen aller Art Beschwerden & Krankheiten bekannt. Die tägliche Einnahme von 1 oder 2 Knoblauchzehen, so sagte man, hielt den Arzt fern. Ob roh, gekocht, gebraten oder fermentiert…Knoblauch erfreute sich grosser Beliebtheit. Laut den alten Griechen war Knoblauch im alten Ägypten, aber auch im alten China ein Allheilmittel bzw. ein wahrer Allrounder. So heisst es in einem alten jüdischen Text des Talmud: „Wer regelmäßig Knoblauch isst, klärt den Geist und vertreibt Parasiten“.
Verschiedene Kulturen wie Ägypten, China, Indien, Italien und Griechenland kamen unabhängig voneinander zu den gleichen Schlussfolgerungen über die breite medizinische Verwendung von Knoblauch. Zum Beispiel erwies sich Knoblauch als nützlich bei Durchfall, Darmentzündung, Keuchhusten, Cholera, Tuberkulose und zur Wundheilung.
Die Vorteile von Knoblauch wurden erstmals 1944 wissenschaftlich nachgewiesen.
1944 entdeckten Chester Cavallito und seine Kollegen die antibakterielle Wirkung von Knoblauch. Bald darauf wies man seine blutverdünnenden Eigenschaften, sein starkes antioxidatives Potenzial sowie die Wirksamkeit bei verschiedenen Viren nach
Viel früher entdeckte man jedoch, dass Knoblauch Allicin bei „Gefahr“ als Teil des Abwehrmechanismus der Pflanze produziert. Zum Beispiel bei mikrobiellem Befall oder einem Befall durch Insekten. Sobald die Pflanze eine Gefahr ausmacht, wandeln einige pflanzeneigene Enzyme Alliin in Allicin um. Die Freisetzung von Allicin erzeugt den typischen Geruch von frisch gepresstem Knoblauch.
Theoretisch kann man zu viel Knoblauch essen. Dies gilt grundsätzlich nicht für fermentierten Knoblauch
Die Herb Research Foundation publizierte eine Liste von 200 Zusammenfassungen und Berichten über die positiven Eigenschaften von Knoblauch. Sollte Knoblauch jedoch therapeutisch und wegen seiner medizinischen Wirkung eingesetzt werden, erfordert dies eine hohe Dosierung. In hoher Dosierung können bestimmte Substanzen in rohem oder gebratenen Knoblauch Probleme wie Durchfall, Erbrechen, Anämie, Leberprobleme, Übelkeit, Blähungen, Juckreiz und Reizungen im Magen und in der Speiseröhre verursachen. Fermentierter Knoblauch oder schwarzer Knoblauch zeigt keinerlei Nebenwirkungen bei therapeutischen Dosen. Bei einer bescheidenen Dosis von 1 Zehe pro Tag ist Knoblauch ein guter Unterstützer der allgemeinen Gesundheit. Fermentierter Knoblauch ist jedoch viel stärker, ohne Nebenwirkungen bei therapeutischen Mengen. Obendrein ist schwarzer Knoblauch auch geruchlos.