Soja

RoundUp ready GMO-Soja: Einfluss auf die Umwelt

Die allgemeinen Nachteile des genetisch manipulierten (GMO) Sojas

  • Soja ist der wichtigste Grund für die Entwaldung des Amazonas-Regenwaldes.
  • Soja ist ein Topallergen und die Intoleranz für Soja steigt schnell.
  • Soja ist „Frankensteinnahrung“ (GMO von Monsanto).
  • Tofu wird mit Calciumsulfit und Magnesiumchlorid hergestellt: nicht unbedingt sexy Zutaten.

1. Soja und die Entwaldung des Amazonas-Regenwaldes

Der Anbau von Soja ist großteils für die Entwaldung des Amazonaswaldes und für das Aussterben der Tiere und Pflanzen verantwortlich. Der Anbau von Soja sorgt ebenfalls für soziale Probleme in Südamerika. Die örtliche Bevölkerung, meistens kleine Bauern, werden von ihrem Land vertrieben. Der Amazonas-Regenwald, aber auch die wertvolle Waldsavanne (Cerrado) verschwindet.

Argentinien, Brasilien, Bolivien und Paraguay verwenden den GMO-Soja von Monsanto in sehr großen Mengen. Es wird erwartet, dass die Nachfrage bis zum Jahr 2030 mit 50 % steigen wird, davon wird total 60% für Viehfutter, 30% für menschliche Nahrung und 10% für Bio-Brennstoff verwendet. Mit dem hohen Gehalt an Soja im Viehfutter bleibt die Viehzucht direkt die größte Ursache für die Entwaldung weltweit.
Momentan kämpfen 5 Millionen Bauern in Brasilien gegen die Missstände von Monsanto und besteht eine Forderung von $7,5 Milliarden gegen Monsanto in diversen Verfahren. Die brasilianischen Bauern haben das erste Verfahren im Jahre 2012 gewonnen.

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2. Allergie und Intoleranz für Soja

0,5% bis 3% der Weltbevölkerung hat eine Soja-Allergie. Soja steht ganz oben in der Liste für Allergene und der Prozentsatz steigt jedes Jahr. Immer mehr Experten schreiben diese Steigerung den Monokulturen und dem genetisch manipulierten Soja (GMO-Soja) zu. Diverse Studien schreiben die Steigung von Soja-Allergien und Intoleranzen ebenfalls der Zunahme von GMO-Soja zu.

Die meisten Sojaprodukte weltweit kommen aus GMO-Soja von Monsanto. „Round up ready GMO-Soja“ ist genetisch manipuliertes Soja, das mit Round up gespritzt wird, damit das Unkraut in de Nähe der Pflanzen vernichtet wird, die Pflanze jedoch nicht. „Round up ready GMO-Soja“ hat einen Anteil von 95% des Sojas in den USA und wird hauptsächlich in Argentinien produziert. Europa führt seit 1996 das Monsanto GMO-Soja für die Viehzucht ein. Monsanto-Soja ist jedoch für den Menschen, die Tiere und Umwelt schädlich. Für das „Round up ready Soja“ werden rücksichtslos große Mengen an Herbiziden auf Basis von Glyphosat verwendet. Glyphosat is unter anderem für die Missbildung bei Embryos von Hühnern und Fröschen verantwortlich. Professor A. Carrasco bewies mit Vergleichsstudien die gleichen Wirkungen in anderen Gebieten, in denen Glyphosat gespritzt wird. Cargill (Provamel und Alpro), Syngenta und Monsanto möchten, dass wir GMO-Soja als sozial verantwortete Nahrung sehen. Viele biologische Organisationen und Naturvereine sind nicht dieser Meinung. Wir auch nicht.

Allergien treten meistens direkt auf und man kann sie mit einem IgE-Test feststellen. Intoleranzen beziehungseise Sensitivitäten kann man mit einem IgA-, IgG- und IgM-Test feststellen. Intoleranzen durch Soja kommen häufiger vor als Sojallergie.

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3. Genetisch manipuliertes Soja (GMO) ist „Frankenstein’-Nahrung

Der größte Teil aller Sojavorräte weltweit ist GMO-Soja. Das weltweit führende Unternehmen Monsanto verkauft GMO-Sojasamen, die nur einmal zu Sojapflanzen wachsen können. Diese Sorten werden auch Frankenstein-Soja genannt. Dieses GMO-Soja ist dem Pflanzenschutzmittel Glyphosat gegenüber unempfindlich. GMO-Soja ist nicht die gleiche Pflanze wie natürliches Soja.

GMO-Soja kann sich nicht mehr vermehren. GMO-Soja enthält mehr östrogene Stoffe (Isoflavone): schlechte Nachricht für Frauen, die schwanger werde möchten und auch schlechte Nachricht für Männer: durch GMO-Soja wird der Testosteron-Spiegel niedriger als bei natürlichem Soja und GMO-Soja enthält weniger Eiweiße als natürliches Soja.

4. Tofu wird mit Calciumsulfit und Magnesiumchlorid hergestellt

Für die Gerinnung des traditionellen Tofus verwendet man in China den Stoff Gips, wie in Gipsverband. Der Gips enthält hauptsächlich Calciumsulfit. Japaner verwenden „Nigari“, auch als Epsomsalz bekannt, mit dem Hauptbestandteil Magnesiumchlorid. Auf diese Weise erhält Tofu einen hohen Calcium- und Magnesiumgehalt. Die ursprüngliche Sojabohne enthält nur wenig Calcium oder Magnesium.

Bart Maes

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